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Den würdigen Rahmen für besonders festliche Empfänge sowie exklusive Konferenzen und Tagungen bietet der aus dem Jahre 1865 stammende original restaurierte Serpentinsaal. Der in seiner Art weltweit einmalige Serpentinsaal des Hotel Fürstenhof ist eine kunsthistorische Kostbarkeit.
Das im Erzgebirge vorkommende Gestein Serpentin ist dem Marmor sehr ähnlich, doch unterscheidet es sich durch eine verblüffende Eigenart. Man kann es nicht nur mit den üblichen Steinmetztechniken bearbeiten, sondern - da es weich wie Holz ist - auch wie solches kunstvoll drechseln, ausschneiden, ja sogar schnitzen. In der Luft ausgetrocknet erreicht es später die Härte von Marmor. Die lebhafte Maserung gab dem Gestein seinen Namen: Schlangengestein - lateinisch Serpentin. Fast alle europäischen Königshäuser erwarben Serpentingefäße mit Gold und Silber, wie man es aus dem Grünen Gewölbe in Dresden kannte. Später wurden großartige Möbelstücke und Elemente der Innenarchitektur gefertigt, wie sie zum Beispiel im Casino von Monaco noch zu bewundern sind. Das kostbare Material nannte man den „Marmor der sächsischen Könige“. Heute wird Serpentin nicht mehr gebrochen, was seinen Wert noch steigert.
Der Architekt Moritz Münch übernahm im Jahre 1865 die Planung der Umbauentwürfe für das erste Obergeschoss des damaligen „Löhr’s Haus“. Mit der Ausstattung des Speisesaals wurde die „Sächsische Serpentin-Aktien-Gesellschaft Zöblitz“ beauftragt. Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten des Materials sind im „Leipziger Serpentinsaal“ auf eindrucksvolle Weise demonstriert. Besonders weicher, hellgrauer „Schlangenstein“ wurde für geschnitzte Rosetten der ionischen Kapitelle, für das Ornamentfries sowie für die Schmuckaufsätze in den Ecken verwendet. Der optische Mittelpunkt des Saals ist der Prunkkamin, der mit Intarsien aus grünen und seltenen gelben, weißen, roten und braunen Serpentingesteinen geschmückt ist. |